UVEK erteilt eine weitere Bewilligung für Sondierbohrungen in den potenziellen Standortgebieten für geologische Tiefenlager

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat am 6. Februar 2020 eine weitere Sondierbohrung bewilligt. Mit den Sondierbohrungen will die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) die potenziellen Standortgebiete für geologische Tiefenlager genauer untersuchen. Die Bewilligung betrifft eine Sondierbohrung im Standortgebiet Zürich Nordost. 

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Treibhausgasemissionen des Schweizer Industriesektors höher als angenommen

Die Treibhausgasemissionen des Schweizer Industriesektors liegen jährlich um rund 600'000 Tonnen CO2-Äquivalente höher als bisher angenommen. Grund dafür ist eine bisher unbekannte Lachgasquelle aus der Produktion des Chemie- und Pharmaunternehmens Lonza AG. Lonza hat sich verpflichtet, bis spätestens Ende 2021 einen Katalysator einzubauen, der die Emissionen um mindestens 98 Prozent vermindert. Diese sind ab 2020 im Schweizer Emissionshandelssystem einbezogen und damit reguliert. Die Schweiz wird ausländische Zertifikate abgeben, um ihre internationalen Klimaziele für den Zeitraum von 2013-2020 dennoch zu erreichen. 

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ElCom startet 2. Retrofit-Programm 50.2 Hz

Gemäss Rückmeldungen der Verteilnetzbetreiber ist der Anteil MVA nicht-konformer PVA bei älteren Anlagen erheblich. Nach Abschluss des Retrofit 1 sind weiterhin mindestens 347 MVA nicht-konforme PV-Anlagen in der Schweiz am Netz. Mit Blick auf die Netzstabilität ist die Menge an nicht-konformen PV-Anlagen weniger als 200 MVA innert nützlicher Frist zu begrenzen.

Um diese Zielgrösse zu erreichen, muss das bestehende Retrofit-Programm daher auf PVA < 100 kVA erweitert werden (Retrofit 2). Im zweiten Retrofit müssen sämtliche PVA > 30 kVA, welche nach dem 31. Dezember 2010 installiert wurden, bis Ende 2022 nachgerüstet werden.

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ElCom fordert Zubau inländischer Winterproduktion mit höchster Priorität

Am 16. und 17. Januar 2020 fand im Kursaal der diesjährige Stromkongress statt. Für die ElCom hat Geschäftsführer Renato Tami präsentiert. Im Referat ging Tami auf die künftigen Herausforderungen der Versorgungssicherheit ein. Selbst wenn in Europa genügend Energie zur Verfügung stehe, würden die Importmöglichkeiten der Schweiz in Zukunft unsicherer. Zudem gehe ein hoher Import von über 10 TW/h pro Winter auch mit grossen technischen Risiken einher. Laut ElCom muss ein substantieller Zubau der inländische Winterproduktion mit höchster Priorität vorangetrieben werden.

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Geothermieprojekt in Riehen (BS) erhält Erkundungsbeitrag des Bundes

Der Bund unterstützt das geplante Geothermieprojekt der Wärmeverbund Riehen AG im baselstädtischen Riehen mit einem Erkundungsbeitrag von 1.2 Millionen Franken (schrittweise in Abhängigkeit des Fortschreitens des Projekts). Damit werden geophysikalische Messungen durchgeführt, um die räumliche Ausdehnung des Riehener Geothermie-Reservoirs zu bestimmen. Sind die Ergebnisse positiv, sind danach Bohrungen vorgesehen, die im Erfolgsfall die Nutzung der geothermischen Energiemenge verdoppeln und so zusätzlich rund 6'000 Tonnen CO2 jährlich einsparen.

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Bundesamt für Energie verleiht den Schweizer Energiepreis Watt d'Or 2020

Am 9. Januar 2020 hat das Bundesamt für Energie zum dreizehnten Mal den Schweizer Energiepreis Watt d'Or verleiht. Die Gewinner/innen des Jahres 2020 sind: Die ZHAW gemeinsam mit der Schmid Hutter AG Winterthur und der Meyer Orchideen AG (Kategorie Energietechnologien), die Regio Energie Solothurn (Kategorie Erneuerbare Energien), die Viktor Meili AG und die Designwerk Products AG (Kategorie Energieeffiziente Mobilität) sowie die ETH Zürich (Kategorie Gebäude und Raum). Die Watt d’Or Trophäe wurde von der Jury unter dem Vorsitz von Pascale Bruderer in Bern überreicht.

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UVEK erteilt eine weitere Bewilligung für Sondierbohrungen in den potenziellen Standortgebieten für geologische Tiefenlager

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat am 19. Dezember 2019 eine weitere Sondierbohrung bewilligt. Mit den Sondierbohrungen will die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) die potenziellen Standortgebiete für geologische Tiefenlager genauer untersuchen. Die Bewilligung betrifft eine Sondierbohrung im Standortgebiet Jura Ost.

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ElCom kündet neues Vorgehen bei Tariferhöhungen an

Die Netzbetreiber sind verpflichtet, bis jeweils am 31. August ihre Kostenrechnung, ihre Tarife und die Jahresrechnung Netz bei der ElCom einzureichen. Diese Pflichten ergeben sich aus Artikel 11 Absatz 1, Artikel 12 und Artikel 25 Absatz 1 StromVG in Verbindung mit Artikel 10 StromVV. Die Verteilnetzbetreiber müssen der ElCom zudem Erhöhungen der Elektrizitätstarife bis spätestens zum 31. August melden. Diese Meldung beinhaltet auch die den Endverbrauchern mitgeteilte Begründung der Tariferhöhung (Art. 4b Abs. 2 StromVV). Die ElCom hat festgestellt, dass zahlreiche Netzbetreiber dieser gesetzlichen Vorgabe nicht Folge leisten. Ab der Kostenrechnung für die Tarife 2021, die im August 2020 eingegeben werden muss, sind die Netzbetreiber angehalten, dieser Verpflichtung konsequent nachzukommen und der ElCom Tariferhöhungen und die den Endverbrauchern mitgeteilte Begründung einzureichen. Diese Meldung hat über das Netzbetreiberportal zu erfolgen. Zu diesem Zweck wird das Excel-Tarifformular mit einem Kasten ergänzt. Dieser wird es dem Netzbetreiber erlauben, Tariferhöhungen im Folgejahr auf einfache Weise der ElCom zu melden. Falls der Netzbetreiber Tariferhöhungen angibt, hat er ein PDF-Dokument mit der den Endverbrauchern mitgeteilten Begründung im Netzbetreiberportal unter der Rubrik «Begründung Tarif» hochzuladen.

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UVEK erteilt eine weitere Bewilligung für Sondierbohrungen in den potenziellen Standortgebieten für geologische Tiefenlager

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat am 16. Dezember 2019 eine weitere Sondierbohrung bewilligt. Mit den Sondierbohrungen will die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) die potenziellen Standortgebiete für geologische Tiefenlager genauer untersuchen. Die Bewilligung betrifft eine Sondierbohrung im Standortgebiet Zürich Nordost.

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Bundesrat genehmigt eine Statutenänderung der Swissgrid

Der Bundesrat hat am 13. Dezember 2019 eine Statutenänderung der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid genehmigt. Die Änderung hat eine Bewertungsanpassung einer im Jahr 2018 erfolgten Sacheinlage zum Gegenstand. Notwendig wird diese Statutenänderung aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen wonach ihre Anlagen des Übertragungsnetzes auf die Swissgrid AG zu übertragen sind.

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Datenschutzkonvention des Europarates: Bundesrat verabschiedet Botschaft

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 6. Dezember 2019 die Botschaft über die Genehmigung des Protokolls zur Änderung der Datenschutzkonvention des Europarates verabschiedet. Mit einem Beitritt soll ein hohes Schutzniveau gewährleistet und der grenzüberschreitende Datenverkehr im öffentlichen Sektor sowie in der Privatwirtschaft erleichtern werden. Um der geänderten Datenschutzkonvention beizutreten sind diverse Anpassungen am Datenschutzgesetz (DGS) vorzunehmen, die derzeit vom Parlament beraten werden. Bei einer Ratifikation sind auch die Kantone verpflichtet, die neuen Anforderungen zu erfüllen.

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Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen: 31 Millionen Franken für Projekte und Programme sowie neue Ausschreibung 2020

2019 wurden zum zehnten Mal Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. Die Resultate für die zweite Ausschreibung 2019 für Projekte liegen vor: 26 Projekte erhalten insgesamt 5.7 Millionen Franken an Förderbeiträgen, um möglichst kostengünstig und nachhaltig Strom zu sparen. Bereits Anfang September 2019 konnte an 10 neue Programme eine Förderzusage erteilt werden. Damit wurden 2019 insgesamt 31 Millionen Franken an Projekte und Programme vergeben. Die Ausschreibung 2020 für Projekte und Programme läuft bereits seit Anfang November 2019. Finanziert werden die Ausschreibungen über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze. Für die Projekte und Ausschreibungen 2020 stehen 50 Millionen Franken zur Verfügung.

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Planungskorridor für Hochspannungsleitung im Reusstal wird öffentlich aufgelegt

Die Stromversorgung in den Verbraucherzentren der Regionen Aargau West, Zürich Nord, linkes Zürichsee-Ufer und Zug soll verbessert und langfristig gesichert werden. Dazu plant die Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid den Ausbau bzw. den Ersatz der bestehenden, rund 17 Kilometer langen 220-kV-Leitung zwischen Niederwil (AG) und Obfelden (ZH) durch eine 380- kV-Leitung. Bereits Ende August 2016 hatte der Bundesrat im Rahmen des Sachplanverfahrens Übertragungsleitungen (SÜL) das Planungsgebiet für diese Leitung festgesetzt.

Im nächsten Schritt geht es nun darum, den Planungskorridor und die Übertragungstechnologie festzulegen. Dazu hat eine vom Bundesamt für Energie (BFE) eingesetzte Begleitgruppe verschiedene von Swissgrid ausgearbeitete Varianten im Rahmen einer umfassenden Güter- und Interessenabwägung bewertet. Das BFE stellt den dabei favorisierten Vorschlag vom 2. Dezember 2019 bis zum 29. Februar 2020 in einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren zur Diskussion. Falls erforderlich werden die SÜL-Dokumente nochmals überarbeitet, danach beantrag das BFE dem Bundesrat dasjenige Projekt, welches den verschiedenen Ansprüchen am ehesten genügt. Insbesondere die Übergangsbauwerke für die Querung der Reuss und des BLN-Projekts 1305 “Reusslandschaft” sollen - unter Berücksichtigung einer optimalen Leitungsführung - möglichst landschaftsschonend festgelegt werden.

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Das BFE veröffentlicht eine Analyse zu Energieeffizienzgewinnen bei Elektrogeräten

Eine vom BFE in Auftrag gegebene Analyse der in der Schweiz verkauften Haushaltgrossgeräte und Elektronikgeräte zeigt, dass der Gesamtenergieverbrauch der Geräte im beobachteten Zeitraum (2002-2018) wesentlich gesunken ist.

2018 gab es 33,3 % mehr Haushaltsgrossgeräte als 2002, dennoch ist deren Stromverbrauch nur um 0,8 % gestiegen, was einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz entspricht. Hochgerechnet auf das Jahr 2002 liegt der Stromverbrauch 2018 damit um 26 % tiefer als zu jener Zeit. Eine Analyse zeigt zudem, dass der Einfluss der Energieetiketten sinkt. Insbesondere bei den A-Kategorien dürfte dies auf die geringen Unterschiede zurückzuführen sein. Ab März 2021 sollen in der Schweiz voraussichtlich die neuen Energieetiketten von A-G ohne +-Erweiterung gelten.

2018 gab es 46,1 % mehr IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte als 2000, dennoch ist deren Stromverbrauch nur um 39,8 % gesunken. Hochgerechnet auf das Jahr 2000 liegt der Stromverbrauch 2018 damit um 52,9 % tiefer als zu jener Zeit. Gründe dafür sind technologische Fortschritte aber auch Förderprogramme. Auch hier zeigt eine Analyse, dass der Einfluss der Energieetiketten sinkt.

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Energiestrategie 2050: Weitere Anstrengungen nötig

Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 befindet sich auf Kurs der kurzfristigen gesetzlichen Richtwerte bis 2020 oder hat diese bereits erreicht. Längerfristig zeichnet sich jedoch ab, dass es weitere Anstrengungen braucht, um das Energiesystem schrittweise umzubauen und insbesondere den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz voranzutreiben. Dies zeigt der zweite Monitoring-Bericht, den das Bundesamt für Energie (BFE) heute publiziert hat.

In den Entwicklungen zur Energiestrategie 2050 finden Sie die zusammengefassten Erkenntnisse zum Monitoring-Bericht.

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Zum Monitoring-Bericht

ElCom resümiert zehn Jahre Strommarktaufsicht

Die Eidgenössische Elektrizitätskommission führt heute im Kongresszentrum Basel ihr zehntes ElCom-Forum durch. Die Position als Strom-Regulator sei gefestigt, gestalte sich aufgrund des sich schnell ändernden Rechtsrahmens dennoch als schwierig. Obwohl die Versorgungssicherheit in der Schweiz bisher hoch sei, bleibe sie auch in den kommenden Jahren eine grosse Herausforderung. So lautet das Fazit des Regulators.

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Sachplanverfahren ohne Verpackungsanlagen für radioaktive Abfälle bei den Kernkraftwerken Gösgen und Leibstadt

In der laufenden dritten und letzten Etappe des Sachplanverfahrens, mit dem nach Standorten für geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz gesucht wird, werden unter anderem die Standorte der Oberflächeninfrastrukturen festgelegt. Dazu gehört auch eine Anlage, in der die radioaktiven Abfälle in Endlagerbehälter verpackt werden. Nun ist klar: Die Betreiber der beiden Kernkraftwerke Gösgen und Leibstadt verzichten aufgrund ihrer Vorabklärungen auf konkrete Vorschläge zu einer Brennelementverpackungsanlage (BEVA) auf ihrem Gelände.

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Verknüpfung der Emissionshandelssysteme Schweiz-EU: Bundesrat genehmigt Anpassung der CO2-Verordnung

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. November 2019 die angepasste Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen gutgeheissen. Sie soll, zusammen mit der im März 2019 beschlossenen Anpassung des CO2-Gesetzes und dem Abkommen mit der EU, auf den 1. Januar 2020 in Kraft treten. Die Anpassung ist notwendig, damit die Emissionshandelssysteme (EHS) der Schweiz und der EU verknüpft werden können. Ab 2020 werden damit, wie in der EU, auch Emissionen der Zivilluftfahrt und fossiler Kraftwerke in das Schweizer EHS einbezogen. Die Verknüpfung ermöglicht den Unternehmen im Schweizer EHS den Handel mit Emissionsrechten im grösseren EU-Emissionsmarkt.

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