Am 4. Juni 2018 wurden zum neunten Mal wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. Die Resultate für die erste Ausschreibung 2018 für Projekte liegen vor: 35 Projekte erhalten insgesamt 3.7 Millionen Franken an Förderbeiträgen, um möglichst kostengünstig und nachhaltig Strom zu sparen. Die zweite Ausschreibungsrunde 2018 für Projekte ist sodann am 4. Juni 2018 gestartet.
ElCom: Keine Sofortmassnahmen zur Wahrung der Versorgungssicherheit, aber erneute Erinnerung an Notwendigkeit von Eigenproduktion
Anlässlich der Jahresmedienkonferenz vom 31. Mai 2018 hat die ElCom die neuesten Berechnungen zur Systemadäquanz 2015 und einen Bericht zur Versorgungssicherheit präsentiert. Die ElCom interpretiert die Resultate dahingehend, dass momentan keine Sofortmassnahmen zur Wahrung der Versorgungssicherheit zu ergreifen seien. Dennoch empfiehlt sie, Vorbereitungen für allfällige Stresssituationen zu treffen. Überdies soll nach Auffassung der ElCom auch in Zukunft ein grosser Teil der Winterproduktion in der Schweiz erzeugt werden, um die Importrisiken zu vermindern.
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Bundesrat: Gemeinsame Roadmap zur Förderung der Elektromobilität
Auf Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard haben sich am 28. März Vertreter der Elektrizitäts- und Mobilitätsbranche im Rahmen eines Runden Tisches mit Vertretern des Bundes, der Kantone un der Städte getroffen. Sie haben sich darauf verständigt, dazu in den kommenden Monaten gemeinsam eine Roadmap zu erarbeiten. DIese soll das Ziel verfolgen, den Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen bis 2022 auf 15% zu erhöhen.
BFE: Stellungnahmen zum Entsorgungsprogramm 2016
Im Jahr 2016 hatte die NAGRA (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) das fünfjährlich zu aktualisierende Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle beim BFE eingereicht. Am 24. Mai 2018 wurden die Stellungnahmen des BFE, des ENSI (Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat) und des KNS (Kommisssion für nukleare Sicherheit) dazu publiziert. Das ENSI und das BFE kommen bei ihrer Prüfung zum Schluss, dass die Nagra mit dem Einreichen des Entsorgungsprogramms 2016 den gesetzlichen Auftrag der Entsorgungspflichtigen erfüllt hat. Der Bundesrat wird das Entsorgungsprogramm voraussichtlich Ende 2018 diskutieren.
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Bundesrat: Wasserzinsmaximum soll bis 2024 gleich bleiben
Der Bundesrat hat anlässlich seiner Sitzung vom 23. Mai 2018 die Botschaft zur Revision des Wasserrechtsgesetzes verabschiedet. Das Wasserzinsmaximum soll bis Ende 2024 wie bis anhin bei maximal 110 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung (Fr./kWbr) gedeckelt sein. Die Erarbeitung eines neuen Wasserzinsmodells soll erst nach Fixierung der Grundzüge des neuen Strommarktdesigns, welche im Rahmen der Revision des Stromvergesetzes festgesetzt werden, beginnen.
Zur Medienmitteilung, zur Botschaft, zur Änderung des Wasserrechtsgesetzes
BFE: Statistik zur Wasserkraft in der Schweiz 2017
Die Auswertung der Statistik zur Wasserkraft 2017 des BFE ergab, dass in der Schweiz 650 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser 300 kW in Betrieb sind. Die maximale Leistung ab Generator konnte im Vergleich zu 2016 um 545 MW gesteigert werden. Die Zunahme lässt sich insbesondere durch die Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerkes Linth Limmern erklären.
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ElCom: FAQ Energiestrategie 2050
Nach dem Inkrafttreten des revidierten Energiegesetzes und des teilrevidierten Stromversorgungsgesetzes per 1. Januar 2018, hat das Fachsekretariat verschiedene Anfragen zu den neuen Bestimmungen erhalten.
Zum Newsletter und zur Zusammenstellung der Fragen und Antworten
BFE: Stromverbrauch 2017 um 0.4% gestiegen
Im Jahr 2017 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 58.5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) leicht über dem Niveau des Vorjahres (+0.4%). Die Landeserzeugung (nach Abzug des Verbauchs der Speicherpumpen) betrug 57.3 Mrd. kWh. Der physikalische Stromimportüberschuss lag bei 5.6 Mrd. kWh.
Bundesrat: Grösster Elektrolaster der Welt nimmt Arbeit auf
Der Muldenkipper "eDumper" ist das grösste Elektrofahrzeug der Welt und steht ab dem 20. April in einem Steinbruch in Péry im Berner Jura im Einsatz. Zusammen mit Industriepartnern haben die Berner Fachhochschule (BFH), die NTB Innerstaatliche Hochschule für Technik Buchs und die Empa den umweltreundlichen Laster entwickelt.
BFE: Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland
Seit Inkrafttreten des Kernenergiegesetzes und der Safeguardsverordnung müssen alle Kernmaterialbestände im Ausland, welche sich in Schweizer Besitz befinden, jährlich den Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Das Bundesamt für Energie verröffentlicht heute die Bestandeszahlen für das Jahr 2017.
BFE: Energy Challenge gastiert 2018 in Basel, Frauenfeld, Locarno, Lausanne und Zürich
Die von EnergieSchweiz lancierte Energy Challenge geht 2018 in die dritte Runde. Während den nächsten sieben Monaten präsentiert sie spielerisch Themen zu Energieeffizienz und erneurbaren Energien und vermittelt Energiewissen. Besucherinnern und Besucher der Messen muba, Comptoir Suisse und Züspa sowie dem Openair Frauenfeld und dem Festival Moon&Stars können aktiv mitmachen. Über die Energy Challenge-App kann man auch virtuell dabei sein.
BAFU: Treibhausgasemissionen haben 2016 gegenüber Vorjahr leicht zugenommen
Die Treibhausgasemissionen beliefen sich im Jahr 2016 in der Schweiz auf 48,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, 0,4 Millionen Tonnen mehr als 2015. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist weitgehend auf kühlere Temperaturen während der Heizperiode und dadurch höheren Energieverbrauch zurückzuführen.
Im Gebäudesektor lagen die Treibhausgasemissionen um 23%, im Industriesektor um 16% unter dem Wert von 1990. Im Verkehrssektor haben die CO2-Emissionen hingegen um 3% zugenommen gegenüber dem Wert von 1990.
UVEK legt Kosten für Stilllegung und Entsorgung fest
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunkation (UVEK) legt die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Stilllegung der Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle auf 24.581 Milliarden Franken fest (Stilllegungskosten 3.779 Milliarden Franken, Entsorgungskosten 20.802 Milliarden Franken). Dies entspricht 1.097 Milliarden Franken mehr als vom Stilllegungs- und Entsorgungsfonds beantragt. Die verfügten Gesamtkosten dienen zur Festlegung der jährlichen Beiträge der AKW-Betreiber in den Stilllegungsfonds und den Entsorgungsfonds in der Veranlagungsperiode 2017-2021.
Zur Medienmiteilung des Bundesrates und zur Kostenstudie 2016
Bundesrat: Bundesrat genehmigt Änderungen der drei Verordnungen
Der Bundesrat hat am 11. April 2018 die Änderung der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) genehmigt, welche namentlich auf eine Verringerung der Feinstaubemissionen aus kleineren Holzfeuerungen abzielt. Diese Änderung der LRV erforderte eine Anpassung der Energieeffiziensverordnung (EnEV). Ferner wurden die Bestimmungen der Gewässerschutzverordnung (GSchV) über die Einleitung von Kühlwasser in Fliessgewässer präzisiert.
ElCom: Mitteilung zur Marktprämie und Grundversorgung
In der Mitteilung vom 10. April 2018 hat sich die ElCom zu den Bestimmungen über die Marktprämie im Zusammenhang mit der Grundversorgung geäussert. Die ElCom hat festgehalten, dass kein vorgängiges Gesuch um Marktprämie beim Bundesamt für Energie notwendig ist, um vom Recht Gebrauch zu machen, die in der Grundversorgung absetzbare Elektrizität effektiv dort und zu Gestehungskosten zu verkaufen.
ElCom: Anpassungen in der Kostenrechnung für die Tarife 2019
Grösstenteils ist die Kostenrechnung für die Tarife 2019 gleich geblieben mit Ausnahme von zwei kleinen Änderungen. Die genauen Änderungen finden sich im Newsletter selbst.
Die Kostenrechnungen für die Tarife 2019 werden für die Netzbetreiber ab Mitte April auf dem Portal der ElCOM verfügbar sein.
BFE: 62% des Stroms aus Schweizer Steckdosen stammt aus erneuerbaren Energien
Die Daten zur Stromkennzeichnung im Jahr 2016 haben ergeben, sich die 62% aus erneuerbaren Energien wie folgt unterteilen lassen: 56% aus Grosswasserkraft, rund 6% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse.
17% stammen aus Kernenergie und weniger als 2% aus fossilen Energieträgern. Für 19% des gelieferten Stroms sind Herkunft und Zusammensetzung nicht überprüfbar.
Ab dem Tarifjahr 2018 ist die Angabe von nicht überprüfbaren Energieträgern nicht mehr zulässig. Das heisst, für die Stromkennzeichnung müssen neu immer Herkunftsnachweise verwendet werden (Art. 9 Abs. 3 lit. b EnG).
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BFE: 2018 werden 6'600 Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen ausbezahlt
Die Warteliste für Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) kann im Jahr 2018 wesentlich abgebaut werden. Die Vergütung wird für alle Anlangen ausbezahlt, die bis Mitte September 2015 in Betrieb gegangen sind. Dies betrifft rund 6'600 Anlagen.
2019 wird die KLEIV voraussichtlich für alle Anlagen ausbezahlt, die bis Ende 2017 in Betrieb gegangen sind (rund 5`800 Anlagen). Anlagen, die erst 2018 in Betrieb gehen, werden rund 2 Jahre auf die Auszahlung der KLEIV warten müssen.
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BR: Neue Steuerabzüge für Hauseigentümer ab 01.01.2020
In seiner Sitzung vom 9. März 2018 hat der Bundesrat die totalrevidierte Liegenschaftkostenverordnung verabschiedet, welche die im Rahmen der Energiestrategie 2050 beschlossenen Abzüge für Hauseigentümer für energiesparende Investitionen und für den Rückbau im Zuge eines Ersatzneubaus bei der direkten Bundessteuer konkretisiert. Die Bestimmung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft.
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ElCom: Weisung betreffend Verhalten dezentraler Energieerzeugungsanlagen bei Abweichungen von der Normfrequenz
Die ElCom hat am 6. März 2018 die Weisung 1/2018 zu den Pflichten der Verteilnetzbetreiber beim Anschluss dezentraler Energieerzeugungsanlagen publiziert. Viele der in der Regelzone Schweiz sowie im europäischen Verbundnetz installierten dezentralen Energieerzeugungsanlagen sind so eingestellt, dass sie sich bei Normfrequenzabweichnungen im Netz systemgefährdend verhalten. Zur Eindämmung dieser Problematik will die ElCom mit ihrer Weisung einerseits sicherstellen, dass keine weiteren solchen Anlagen ans Netz gehen, welche die notwendigen Schutzeinstellungen nicht einhalten. Andererseits soll mit Retrofit-Programmen sichergestellt werden, dass auch bereits bestehende Anlagen nicht mehr systemgefährdend agieren.
Nähere Information finden sich in der Weisung