BAFU: Treibhausgasemissionen haben 2016 gegenüber Vorjahr leicht zugenommen

Die Treibhausgasemissionen beliefen sich im Jahr 2016 in der Schweiz auf 48,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, 0,4 Millionen Tonnen mehr als 2015. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist weitgehend auf kühlere Temperaturen während der Heizperiode und dadurch höheren Energieverbrauch zurückzuführen.

Im Gebäudesektor lagen die Treibhausgasemissionen um 23%, im Industriesektor um 16% unter dem Wert von 1990. Im Verkehrssektor haben die CO2-Emissionen hingegen um 3% zugenommen gegenüber dem Wert von 1990.

Vgl. Medienmitteilung BAFU

UVEK legt Kosten für Stilllegung und Entsorgung fest

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunkation (UVEK) legt die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Stilllegung der Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle auf 24.581 Milliarden Franken fest (Stilllegungskosten 3.779 Milliarden Franken, Entsorgungskosten 20.802 Milliarden Franken). Dies entspricht 1.097 Milliarden Franken mehr als vom Stilllegungs- und Entsorgungsfonds beantragt. Die verfügten Gesamtkosten dienen zur Festlegung der jährlichen Beiträge der AKW-Betreiber in den Stilllegungsfonds und den Entsorgungsfonds in der Veranlagungsperiode 2017-2021.

Zur Medienmiteilung des Bundesrates und zur Kostenstudie 2016

Bundesrat: Bundesrat genehmigt Änderungen der drei Verordnungen

Der Bundesrat hat am 11. April 2018 die Änderung der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) genehmigt, welche namentlich auf eine Verringerung der Feinstaubemissionen aus kleineren Holzfeuerungen abzielt. Diese Änderung der LRV erforderte eine Anpassung der Energieeffiziensverordnung (EnEV). Ferner wurden die Bestimmungen der Gewässerschutzverordnung (GSchV) über die Einleitung von Kühlwasser in Fliessgewässer präzisiert.

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ElCom: Mitteilung zur Marktprämie und Grundversorgung

In der Mitteilung vom 10. April 2018 hat sich die ElCom zu den Bestimmungen über die Marktprämie im Zusammenhang mit der Grundversorgung geäussert. Die ElCom hat festgehalten, dass kein vorgängiges Gesuch um Marktprämie beim Bundesamt für Energie notwendig ist, um vom Recht Gebrauch zu machen, die in der Grundversorgung absetzbare Elektrizität effektiv dort und zu Gestehungskosten zu verkaufen.

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BFE: 62% des Stroms aus Schweizer Steckdosen stammt aus erneuerbaren Energien

Die Daten zur Stromkennzeichnung im Jahr 2016 haben ergeben, sich die 62% aus erneuerbaren Energien wie folgt unterteilen lassen: 56% aus Grosswasserkraft, rund 6% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse.

17% stammen aus Kernenergie und weniger als 2% aus fossilen Energieträgern. Für 19% des gelieferten Stroms sind Herkunft und Zusammensetzung nicht überprüfbar.

Ab dem Tarifjahr 2018 ist die Angabe von nicht überprüfbaren Energieträgern nicht mehr zulässig. Das heisst, für die Stromkennzeichnung müssen neu immer Herkunftsnachweise verwendet werden (Art. 9 Abs. 3 lit. b EnG).

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BFE: 2018 werden 6'600 Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen ausbezahlt

Die Warteliste für Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) kann im Jahr 2018 wesentlich abgebaut werden. Die Vergütung wird für alle Anlangen ausbezahlt, die bis Mitte September 2015 in Betrieb gegangen sind. Dies betrifft rund 6'600 Anlagen.

2019 wird die KLEIV voraussichtlich für alle Anlagen ausbezahlt, die bis Ende 2017 in Betrieb gegangen sind (rund 5`800 Anlagen). Anlagen, die erst 2018 in Betrieb gehen, werden rund 2 Jahre auf die Auszahlung der KLEIV warten müssen.

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ElCom: Weisung betreffend Verhalten dezentraler Energieerzeugungsanlagen bei Abweichungen von der Normfrequenz

Die ElCom hat am 6. März 2018 die Weisung 1/2018 zu den Pflichten der Verteilnetzbetreiber beim Anschluss dezentraler Energieerzeugungsanlagen publiziert. Viele der in der Regelzone Schweiz sowie im europäischen Verbundnetz installierten dezentralen Energieerzeugungsanlagen sind so eingestellt, dass sie sich bei Normfrequenzabweichnungen im Netz systemgefährdend verhalten. Zur Eindämmung dieser Problematik will die ElCom mit ihrer Weisung einerseits sicherstellen, dass keine weiteren solchen Anlagen ans Netz gehen, welche die notwendigen Schutzeinstellungen nicht einhalten. Andererseits soll mit Retrofit-Programmen sichergestellt werden, dass auch bereits bestehende Anlagen nicht mehr systemgefährdend agieren.

Nähere Information finden sich in der Weisung

ElCom veröffentlicht neu wöchentlich einen Terminmarktbericht

Der Terminmarktbericht erfolgt ab sofort wöchentlich auf der Website der ElCom. Im Bericht wird die aktuelle Preisentwicklung für die wichtigsten Terminmarktprodukte der Stromgrosshandelsmärkte Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien präsentiert. Zusätzlich wird die jeweilige Preisdifferenz der umliegenden Märkte zum Schweizer Marktpreis abgebildet. Damit ein Vergleich der Stromhandelspreise mit anderen wichtigen Energieträgern möglich ist, wird ausserdem die Preisentwicklung von Gas, Kohle und CO2 aufgeführt. Diese Preisentwicklung beeinflusst die Entwicklung der Strompreise massgeblich.

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UREK-N will Beratungen zur Verknüpfungen der Emissionshandelssysteme mit der EU im Zuge der Totalrevision des CO2-Gesetzes führen

Die Kommission hat ausführliche Anhörungen mit verschiedenen Akteuren durchgeführt zur Revision des CO2-Gesetzes im Allgemeinen und über die Verknüpfung mit dem europäischen Emmissionshandelssystem EU-EHS im Besonderen. Anschliessend hat sie mit 13 gegen 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen entschieden, die Beratungen zum Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Verknüpfung der Emmissionshandelssysteme im Rahmen der Behandlung der Totalrevision zu führen. Damit will die Kommission vermeiden, dass die Diskussion zum EU-EHS zweimal geführt wird. Über das Eintreten wird an der nächsten Sitzung entschieden.

Zur Medienmitteilung des Schweizerischen Parlaments

Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Forums veröffentlicht 2. Bericht zur Stromversorgungssicherheit

Die Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Energieforums haben ihren zweiten gemeinsamen Bericht über die regionale Sicherheit der Stromversorgung veröffentlicht. Für die Schweiz ist dieser regionale Bericht eine interessante Ergänzung zu den nationalen System Adequacy Studien, die am 27. Oktober 2017 vom Bundesamt für Energie und am 21. Dezember 2017 von der Eidgenössischen Elektrizitätskommission publiziert wurden.

Zur Medienmitteilung der UREK-N

Die Schweiz und Marokko verstärken ihre Zusammenarbeit im Energiebereich

Bundesrätin Doris Leuthard und Aziz Rabbah, Minister für Energie, Bergbau und nachhaltige Entwicklung des Königreichs Marokko, haben in Genf am Rande der Veranstaltung "Assises européennes de la transition énergétique" ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Ziel dieser Absichtserklärung ist es, die Zusammenarbeit im Energiebereich zu stärken.

Zur Medienmitteilung des Bundesrates

Strategische Infrastrukturen der Energiewirtschaft sollen in Schweizer Händen bleiben

Die UREK-S ist der parlamentarischen Initiative Badran gefolgt, wonach die strategischen Infrastrukturen der Energiewirtschaft, namentlich die Wasserkraftwerke, die Stromnetze und die Gasnetze, dem Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (Lex Koller) unterstellt werden sollen. Die parlamentarische Initiative muss allerdings noch von der Schwesterkommission vorgeprüft werden.

Zur Medienmitteilung der UREK-S

Stromkongress 2018: ElCom thematisiert Versorgunssicherheit und Ringflüsse

Zum zwölften Mal hat sich die Strombranche am 15./16. Januar zum Stromkongress getroffen. Bundesrätin Doris Leuthard sieht die Schweiz mit dem revidierten Energiegesetz und den entsprechenden Verordnungen als gut aufgestellt. Laszlo Varro, Chefökonom der Internationalen Energieagentur (IEA), forderte ein Marktdesign mit Realtime-Preisen, wobei sich die Preise jedoch stärker nach der Geografie richten müssten. ElCom Präsident Renato Tami äusserte sich kritisch zum Thema der Versorgungssicherheit. Die politische Diskussion zur Versorgungssicherheit und dem Eigenversorgungsgrad der Schweiz während dem Winterhalbjahr müsse unbedingt weitergeführt werden. Ebenfalls thematisierte er Ringflüsse, die durch das EU Market Coupling verstärkt zu Lasten der Schweizer Kunden im Schweizer Übertragungsnetze auftreten würden. Die ElCom prüfe daher unilaterale Abhilfemassnahmen zum Schutze der Schweizer Versorgungssicherheit (Phasenschieber).

Zur Medienmitteilung des VSG und zum Referat von Renato Tami

Erhalt von Schweizer Stromproduktionsanlagen

Die UREK-S hat einstimmig beschlossen, eine Kommissionsmotion für den langfristigen Erhalt von Schweizer Produktionsanlagen einzureichen. Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Revision des Stromversorgungsnetzes beauftragt die Kommission den Bundesrat, Vorschläge zu unterbreiten, damit Anreize für Investitionen und Reinvestitionen in die einheimische Stromproduktion geschaffen werden können. Ausgenommen davon ist die Produktion aus Kernenergie. Ferner soll die Ausgestaltung technologieneutral und auf Basis von Marktmechanismen erfolgen.

Zur Medienmitteilung der UREK-S