ElCom: Aktualisierung der Analyse negativer Strompreisen für die Schweiz, Deutschland und Frankreich

In den letzten Jahren konnte an den Day-Ahead-Märkten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz eine Zunahme von Stunden mit negativen Preisen beobachtet werden. Alle drei Länder verzeichneten im Corona-Jahr 2020 das Maximum an Stunden mit negativen Preisen. In der Schweiz kommen negative Stundenpreise vor allem im März, April und Mai vor. Das sind die Monate, in denen die Schweiz durch die Schneeschmelze mehr Laufwasser als üblich zur Verfügung hat.

In der Studie werden die Anzahl der Stunden mit negativen Preisen, die Anzahl der Tage mit negativen Stundenpreisen und die Anzahl der Tage, während denen der Base-Preis negativ war, für Deutschland, Frankreich und die Schweiz seit 2015 näher untersucht. Auch der Anteil der Stunden mit negativen Preisen nach Tagesstunde wird erläutert. Als weitere Information und um eine bessere Übersicht zu haben, wird in dieser aktualisierten Version die Verteilung der Preise (nicht nur negative) an der Schweizer Day-Ahead Auktion dargestellt.

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ElCom: Ersatz des bisherigen Dateneinlieferungssystems für Tarife und Kostenrechnungen

Die ElCom hat beschlossen, dass das bisherige Dateneinlieferungssystem für Tarife und Kostenrechnungen durch eine modernere und effizientere Variante ersetzt werden soll. Es sind verschiedene Anpassungen vorgesehen, die insgesamt eine Modernisierung der Technik und eine Vereinfachung der Abläufe für die Netzbetreiber beinhalten. Dazu gehören unter anderem eine neue Technologie als Ersatz für die heutigen Excel-Formulare und der Einsatz von webbasierten Formularen, eine Möglichkeit, über eine Schnittstelle Daten einzuliefern sowie ein neues Portal für Stammdatenverwaltung und die Dateneinlieferungen.

Die Erhebung für die Tarife und Kostenrechnungen 2022 ist ab Mai 2021 bereits über das neue Portal geplant.

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Bundesrat: Verabschiedung langfristige Klimastrategie der Schweiz

Im Jahr 2019 hat der Bundesrat ein Netto-Null-Ziel beschlossen. Die Schweiz soll bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Am 27. Januar 2021 hat er die dazugehörige «Langfristige Klimastrategie der Schweiz» verabschiedet. Diese präsentiert die Leitlinien für die Klimapolitik bis 2050 und legt strategische Ziele für die verschiedenen Sektoren fest. Die Strategie knüpft an die Massnahmen und Ziele des revidierten CO2-Gesetzes an.

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Standort der Brennelemente-Verpackungsanlage geologischer Tiefenlager

Der Bundesrat hat im Ergebnisbericht zu Etappe 2 festgelegt, dass für Brennelemente-Verpackungsanlagen geologischer Tiefenlager verschiedene Standortoptionen geprüft werden können. Eine überregionale Arbeitsgruppe hat sich seit Juni 2020 damit befasst. Sie hat nun eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, die den Standpunkten der Mitglieder der Arbeitsgruppe Rechnung trägt.

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Keine Lockerungen der Wasserkraftbestimmungen

Der Kanton Wallis wollte mit seiner Standesinitiative das Potential der Wasserkraft erhalten sowie angemessen ausbauen. Er verlangte dabei insbesondere die Lockerung des Gesetzes über den Schutz der Gewässer. Der Nationalrat lehnte diese Initiative am 17. Dezember 2020 ab. Der Nationalrat sowie die vorberatende Kommission bestätigen, dass bei der Nutzung von Gewässern verschiedene Interessen aufeinandertreffen. Sie sind jedoch der Meinung, dass sich die Bestimmungen zu Restwassermengen bewährt hätten und massvoll umgesetzt würden. Die sich aufgrund dieser Vorschriften ergebenden Einbussen in der Stromproduktion seien vertretbar.

Zur Medienmitteilung: Bestimmungen zur Wasserkraft werden nicht gelockert (parlament.ch)

ElCom: Prüfung Quersubventionierungsverbot

Die ElCom prüft im Rahmen ihrer Kompetenzen regelmässig, dass keine Quersubventionierungen von Tätigkeitsbereichen im Wettbewerb zulasten des Netzbetriebs bzw. der Grundversorgung mit Energie («Monopolbereiche») vorliegen. Eine Quersubventionierung liegt beispielsweise vor, wenn den Monopolbereichen Kosten zugewiesen werden, die eigentlich in Wettbewerbsbereichen des verbundenen Unternehmens anfallen. Dies erlaubt es dem EVU unter anderem, Leistungen an Dritte zu tieferen Preisen anzubieten. Durch unerlaubte Quersubventionierungen könnte das Unternehmen gegenüber seinen Mitbewerbern so Wettbewerbsvorteile zu Lasten des Monopolbereichs erlangen.

In einem aktuellen Fall, den die ElCom soeben abgeschlossen hat, ging es um den Verdacht, dass Dienstleistungen an Dritte im Markt zu tieferen Preisen zu Lasten der Netzkosten erbracht wurden. Auf der Basis von Stichproben wurden Buchhaltungsbelege, vorgenommene Kostenzuordnungen, Verrechnungen und Entlastungen der Netzkosten überprüft. Dabei konnten keine Hinweise auf eine unerlaubte Quersubventionierung zu Lasten des Netzbetriebes festgestellt werden. Aus diesem Grund hat die ElCom darauf verzichtet, gegen dieses Unternehmen ein Verfahren einzuleiten. Die ElCom wird auch weiterhin ein Augenmerk auf die Einhaltung des Quersubventionierungsverbots durch die Energieversorgungsunternehmen legen.

Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen: Nochmals 10.5 Millionen Franken für neue Projekte und Programme

2020 wurden zum elften Mal Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. Erstmals wurden drei statt nur zwei Eingaberunden für Projekte durchgeführt. Nun liegen die Resultate der dritten und letzten Eingaberunde vor: 19 Projekte erhalten insgesamt 2.5 Millionen Franken an Förderbeiträgen. Zudem werden ab Frühling 2021 drei neue Programme zur Förderung von effizienten Haushaltgeräten mit insgesamt 8 Millionen Franken unterstützt. Die Fördermittel werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert.

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Bundesverwaltung erreicht Umweltziele und setzt das «Klimapaket Bundesverwaltung» um

Weniger Papier, weniger Strom, weniger Kehricht: Die Bundesverwaltung belastet die Umwelt immer weniger. Das zeigt der Umweltbericht 2020, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 11. Dezember 2020 zur Kenntnis genommen hat. Er zeigt die Resultate des Ressourcen- und Umweltmanagementsystems «RUMBA» in der Periode 2017-2019. Die Ziele wurden mehrheitlich erreicht. Verbesserungspotenzial gibt es weiterhin bei den Flugreisen. Mit dem seit 2020 laufenden «Klimapaket Bundesverwaltung» und dem «Aktionsplan Flugreisen» will der Bundesrat die Umweltbelastung der Bundesverwaltung weiter reduzieren. Bis 2030 soll die Bundesverwaltung vollständig klimaneutral sein.

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RUMBA Umweltbericht 2020

Konkrete Massnahmen für einen nachhaltigen Finanzstandort Schweiz

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. Dezember 2020 beschlossen, dass zum Ausbau des nachhaltigen Finanzstandorts Schweiz die Transparenz verbessert, die Risikoanalyse gestärkt und das internationale Engagement der Schweiz ausgeweitet werden sollen.

Konkret soll von den Behörden eine verbindliche Umsetzung der Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) für Schweizer Unternehmen der Gesamtwirtschaft erarbeitet werden. Der Bundesrat empfiehlt den Unternehmen bereits heute die TCFD anzuwenden. Weiter sollen bei Bedarf Anpassungen im Finanzmarktrecht erfolgen, welche das sogenannte Greenwashing, also das Vortäuschen nachhaltiger Geschäftstätigkeit im Umweltbereich, verhindern. Den Finanzmarktakteuren empfiehlt der Bundesrat, Methoden und Strategien zu veröffentlichen, wie sie Klima- und Umweltrisiken bei der Verwaltung von Vermögen ihrer Kundschaft berücksichtigen. Zudem baut die Schweiz ihr Engagement an internationalen Umweltkonferenzen und Initiativen weiter aus.

Zur Medienmitteilung: Der Bundesrat konkretisiert Vorschläge für einen nachhaltigen Finanzstandort Schweiz (admin.ch).

Hoher Energieeffizienzgewinn bei den Elektrogeräten

Eine vom Bundesamt für Energie BFE in Auftrag gegebene Analyse der in der Schweiz verkauften Haushaltgrossgeräte und Elektronikgeräte zeigt, dass der Gesamtenergieverbrauch der Geräte im beobachteten Zeitraum (2002-2019) wesentlich gesunken ist (-13,3%). Die Daten stammen vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) und des Schweizerischen Wirtschaftsverbands der Informations-, Kommunikations-, und Organisationstechnik (Swico).

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Faktenblatt

Energieeffizienzanalyse

Schweizer Lichtmarkt 2019: Marktanteil von LED wächst weiter

2019 erreichten die LED-Leuchtmittel auf dem Schweizer Lichtmarkt einen Verkaufsanteil von 59,6 Prozent. Sie verzeichneten damit einen beeindruckenden Zuwachs von fast 17 Prozentpunkten gegenüber 2018. Der Anteil der weniger effizienten Halogenlampen lag 2019 bei nur noch 21 Prozent. Das ist fast die Hälfte weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen gehen aus einer Analyse des Lichtmarkts Schweiz 2019 hervor, die im Auftrag des Bundesamts für Energie durchgeführt wurde.

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Licht-Markt Schweiz 2019 - Analyse

Faktenblatt

Sicherung der Stromversorgung von Mobilfunkdiensten

Abklärungen des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation haben ergeben, dass es zusätzlicher Vorkehrungen durch die Netzbetreiber bedarf, damit Bevölkerung und Wirtschaft auch bei einer Stromversorgungskrise mobile Fernmeldedienste von besonderer Bedeutung nutzen können. Der Bundesrat will in einem ersten Schritt die gesicherte Versorgung mit Notrufdiensten veranlassen und beauftragte das UVEK bis Ende 2021 mit der Ausarbeitung einer Vernehmlassungsvorlage zur Verordnung über Fernmeldedienste.

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Benchmarking 2020: Kleine Fortschritte auf dem Weg in die Energiezukunft

Zum fünften Mal hat das Bundesamt für Energie eine Vergleichsstudie unter den schweizerischen Energieversorgungsunternehmen (EVU) durchgeführt. Sie beurteilt die Aktivitäten der EVU für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Die Teilnahme an der Benchmarking-Studie ist freiwillig: 100 Unternehmen haben dieses Jahr teilgenommen. Weil sich das Teilnehmerfeld gegenüber der letzten Studie aus dem Jahr 2018 stark unterscheidet, lassen sich die Gesamtresultate nur bedingt vergleichen.

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BFE publiziert Hauptergebnisse der Energieperspektiven 2050+

Die Energieperspektiven 2050+ sollen aufzeigen, dass die Schweiz ihre Energieversorgung bis 2050 klimaneutral umbauen und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit gewährleisten kann. Anhand von Szenarien beschreiben die Energieperspektiven 2050+ mögliche Technologie-Wege, die die Schweiz dabei gehen könnte. Allen Wegen gemeinsam ist, dass die inländische erneuerbare Energieproduktion bis 2050 stark ausgebaut wird. Die Energieeffizienz wird verbessert, während die fossilen Energien weitgehend verschwinden und durch Elektrizität sowie strombasierte Energieträger wie Wasserstoff ersetzt werden. Alles in allem wird das Energiesystem 2050 sicher, sauber, und weniger auslandabhängig sein als heute.

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Energieperspektiven 2050+ - Kurzbericht

Energieperspektiven 2050+ - Zusammenfassung

Bundesgericht: Beschwerde von Naturschutzorganisationen zum Ausbau des Grimselstausees gutgeheissen

Das Bundesgericht heisst die Beschwerde von zwei Naturschutzorganisationen im Zusammenhang mit der geplanten Erhöhung der Staumauern des Grimsel-Wasserkraftwerks gut. Die Sache wird an den Berner Regierungsrat zurückgewiesen. Das Projekt bedarf einer Festsetzung im kantonalen Richtplan, damit die verschiedenen Nutz- und Schutzinteressen abgestimmt werden können. In diesem Rahmen ist auch eine Koordination mit dem geplanten Kraftwerk Trift erforderlich.

Zur Medienmitteilung des Bundesgerichts (Wortlaut nicht rechtsverbindlich)

Zum Urteil des Bundesgerichts (1C_356/2019)

Der Bundesrat beschliesst punktuelle Verordnungsänderungen im Energiebereich

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. November 2020 punktuelle Änderungen von Verordnungen im Energiebereich beschlossen. Es handelt sich um Änderungen der Energieförderungsverordnung, der Energieverordnung, der Energieeffizienzverordnung, der Geoinformationsverordnung und der Stromversorgungsverordnung. Damit werden unter anderem die Einmalvergütungen für Photovoltaikanlagen angepasst, die Publikation der Geodaten zu allen Stromproduktionsanlagen in der Schweiz geregelt, die Vorschriften zur Reifenetikette angepasst und der Zugang zu Messdaten von Smart Metern präzisiert. Die revidierten Verordnungen treten mehrheitlich per 1. Januar 2021 in Kraft. Ausnahme ist die Energieeffizienzverordnung, deren Änderungen per 1. März und 1. Mai 2021 in Kraft treten.

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Zu den Entwicklungen Energiegesetz

Zu den Entwicklungen Stromversorgungsgesetz