Seit März 2025 gilt im Markt für Sekundärregelenergie (SRE) eine differenzierte, bis Ende Jahr befristete Preisgrenze von 1'000 EUR/MWh (Energieradar hat berichtet). Eine Auswertung der ElCom zeigt, dass diese Massnahme wie beabsichtigt wirkt: Die Preisobergrenze begrenzte die Gebotspreise bei hohen Abrufmengen und führte insgesamt zu einer dämpfenden Wirkung auf die Kosten.
Während sich die Preise bei tieferen Abrufmengen nach einer kurzen Anpassungsphase leicht unterhalb des früheren Niveaus stabilisierten, blieben die Zuschläge gegenüber dem Spotmarktpreis weiterhin über den Werten von vor 2024. Kritische Nebeneffekte wie Angebotsknappheit traten nicht auf – ein Hinweis auf die angemessene Ausgestaltung des Preis-Caps.
Die ElCom empfiehlt, dass Swissgrid und die Marktakteure die Preisgrenze vorerst freiwillig auf vertraglicher Basis weiterführen, bis nachhaltige Massnahmen zur Verbesserung des SRE-Beschaffungsmechanismus umgesetzt sind.